Grundsätzlich sind Nebenwirkungen in der Akupunktur selten und meist von
selbst wieder rückläufig nach Beendigung der Therapie.
Der Vollständigkeit halber hier die häufigsten Auswirkungen, wie sie auch in
der Literatur beschrieben sind:
Häufig:
Durch die Akupunktur können kleine Blutgefäße verletzt werden, dadurch kann die
Einstichstelle etwas bluten oder ein Hämatom (blauer Fleck) kann entstehen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt über die Einnahme von blutverdünnenden Mitteln
wie Aspirin, Plavix oder Marcumar.
Vorübergehende Nervenreizungen, evtl. mit Schmerz- und Sensibilitätsstörung in
der Einstichregion.
Selten:
Einige Patienten reagieren auf den Einstich der Akupunkturnadeln vorübergehend
mit Kreislaufsymptomen wie Schwindel, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall,
u. U. mit Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit
„Erstverschlechterung”
Beim Stechen der Akupunkturnadeln besteht ein sehr geringes Risiko einer Ent-
zündung.
In extrem seltenen Fällen kann die Akupunkturnadel vergessen werden oder ab-
brechen. Im schlimmsten Fall kann dies einen operativen Eingriff zur Entfernung
der Nadel erforderlich machen.
In Einzelfällen wurde beschrieben, dass bei nicht sachgerechter Benutzung von
Akupunkturnadeln innere Organe wie Herz und Lunge (Pneumothorax) verletzt
wurden.
Mit Ausnahme des Hämatoms und der Kreislaufstörungen sind alle unerwünschten
Wirkungen extrem selten, die Häufigkeit wird auf 0,01% der Behandlungen geschätzt,
d.h. sie kommen höchstens einmal unter 10.000 Behandlungen vor.
nach einem Vorschlag zur Patientenaufklärung, Zentrum für ganzheitliche Medizin,
Prof. Dr. Melchart, München 2005